Februar 2024

Februar 2024

Bourbon Bock – Maisel&Friends - (7,7% Alc.)

Heute stelle ich euch wieder ein Bier aus dem Holzfass vor. Irgendwie wird diese Art der Reifung immer mehr (gut so) und ich muss zugeben, für mich sind das alles ganz besondere Biere. Diese Biere sind immer ein schöner Abschluss bei meinen Tastings, oder auch nach einem besonderen Tag! Anhand dieser Art der Reifung, kann ich immer gut darstellen, wie komplex Bierbrauen ist und vor allem was bei der Nachgärung noch alles zu beachten ist.

Das Bier ist eine limitierte Auflage der Brauerei Maisel&Friends und wird jedes Jahr neu aufgelegt. Die Biere kommen in unterschiedliche Fässer welche entweder neu sind, oder auch wie hier, schon mit einem Getränk vorbelegt waren. Der Bock reifte mehrere Monate in einem Bourbon-Fass, wurde mit Kohlensäure versetzt und in 0,75l Flaschen abgefüllt.

Im Glas ist ein dunkles, bernsteinfarbiges Bier mit einem feinen cremefarbenen Schaum.Der erste Geruch, der aufkommt, ist natürlich dieses Bourbon-Aroma. Riecht man intensiver und länger, so kommen die typischen Holzfassnoten durch. Wir haben die Vanille, das süßlich malzige (wie Honig und Karamell), sowie fruchtige Noten, wie etwas Kirsche und Trockenbeeren. In einem etwas feinere Glas kann man die Gerüche noch mehr differenzieren, auch je wärmer das Bier wird. Ein überraschend weiches und cremiges Mundgefühl, macht sich beim ersten Antrunk bemerkbar. Die Honigsüße, gepaart mit der Vanille sind die weiteren Eindrücke im Mund. Die gut dosierte Kohlensäure unterstützt den jetzt vorrangig werdenden Bourbon Geschmack.Genau so habe ich mir das Bier vorgestellt. Im Abgang kommt zu der angepassten Hopfenbitteren auch noch das Karamell durch. Hiervon geht auch noch ein zweites Glas.

Wir haben das Bier beim Tasting zu einer Nachspeise getrunken (passte super), aber es ist auch für sich allein ein besonderes Geschmackserlebnis.

Januar 2024

Januar 2024

Schloss Weisse – Brauhaus am Schloss – Regensburg (Alc. 5,2%)

Diesen Monat will ich euch mal wieder ein Weißbier aus der Region empfehlen.

Ich war diese Woche bei meinem Biersommelier Kollegen Georg im „Brauhaus am Schloss“, um ein bisschen Fachwissen abzugreifen. Wie ihr wisst, werden die Biere dort direkt in der Gaststätte gebraut und Georg ist der Macher des Bieres. Bei unserem Gespräch haben wir sein Weißbier getrunken und es hat mir so gut geschmeckt, dass ich es zum Bier des Monats (Januar 2024) mache. Nachfolgend die Erläuterung und Beschreibung, warum es mich überzeugt hat.

Das Bier hat eine honiggelbe Farbe und die entsprechende Hefetrübung, wie von einem Hefeweißbier erwartet. Der Schaum des Weißbiers ist feinporig, hat eine gute Standfestigkeit und bildet im Glas eine prächtige Krone auf dem Bier. Da das Auge mittrinkt, sind dies schon sehr gute Voraussetzungen für den zu erwartenden Genuss. Die Banane und der typische Hefegeruch (Phenole) steigen ebenso in die Nase, wie die Nuancen von Cassis und einer malzigen Süße.

Im Mund spürt man den ausgereiften, gehaltvollen Körper und die dazugehörige Kohlensäure. Diese Komponenten passen, für meinen Geschmack, perfekt zusammen. Das Weißbier hat einen fruchtigen, erfrischenden Geschmack, sowie ein cremiges Mundgefühl am Ende. Nach Rücksprache mit dem Braumeister ist das cremige Mundgefühl auf die Zugabe von hellem Karamellmalz (unter Anderem) zurückzuführen.

Erst im Abgang kommt noch die leichte Hopfenbittere zum Tragen. Hopfen kommt beim „normalen“ Weißbier nur wenig zum Einsatz, da nur eine ganz leichtere Bittere eingebracht werden soll, um den Malzkörper in Balance zu halten (so steht es geschrieben).

Ein ausgewogenes, fruchtiges und erfrischendes Weißbier, dass zu vielen Gerichten (Vorspeisen, Fisch , Käse) passt.

Generell sind die Biere und auch das dazugehörige Essen im „Brauhaus am Schloss“, immer einen Besuch wert!

Dezember 2023

Dezember 2023

Winterbock – Pillmeier Bräu - (7,3% Alc.)

Heute stelle ich ein Bier, der Jahreszeit angepasst, vor.

Da ich aus gesundheitlichen Gründen zurzeit fast keinen Alkohol trinken soll (Schulter-OP), bin ich für mein Dezemberbier etwas anders wie sonst, vorgegangen. Wir habe verschiedene Winter-, Advents- und Weihnachtsbiere gekauft, an einem Abend Freunde dazu eingeladen und diese haben die Biere verkostet und bewertet. Über jedes Bier wurde diskutiert und abgestimmt an welcher Stelle es stehen soll. Der Gewinner war die „Rubinrote Perle“ (Winterbock) von Pillmeier. Dieses Bier werde ich heute näher beschreiben.

Die Farbe des Bieres ist wirklich, wie für einen Kaminabend gemacht, dass schon erwähnte Rubinrot. Im Glas sieht man außerdem einen, cremefarbigen, mittelporigen Schaum, der dem Bier noch die entsprechende Eleganz verleiht. In der Nase hat man sofort einen Karamellgeruch und eine malzige Süße, gepaart mit ein wenig Vanille. Hinzu gesellen sich noch fruchtige Noten und eine leichte Schärfe. Das Fruchtige erinnert an Trockenfrüchte, wie z.B. Datteln. Geschmacklich erleben wir auch wieder die Malzsüße, eine leicht erdige Note, sowie auch die erwähnten Trockenfrüchte. Das Bier hat ein cremiges Mundgefühl, einen kräftigen Körper und die passende Resenz dazu. Im Abgang kommt eine ausgewogene, langanhaltende, aber nicht übermächtige Bittere hinzu. Zusammen mit der Waldhonigsüße (so ein Kommentar) ein wirklich gelungener Abschluss.

Ein großartiges Bier für die Winterabende und essentechnisch passend zu Wildgerichten!!

November 2023

November 2023

Trooper–Crew Republic–(5,0% Alc.)

Das Bier, welches ich heute vorstelle, habe ich mir als erstes wegen dem Etikett (oder Bild auf der Dose) gekauft. Zuhause im Glas probiert, und siehe da, ein überraschend guter Geruch und ein feiner Geschmack.

Das Bier wird in der Crew Republic Brewery in Unterschleißheim gebraut. Beim Brauvorgang und auch bei der Entwicklung des Rezeptes, wurde dieses Bier von der Iron Maidon Legende Bruce Dickinson mit begleitet. Der Name des Bieres leitet sich aus einem Songtitel der Band ab. Beides (die Band und das Bier) kompromisslos in ihrer Art (Internetseite von Crew Republic). Ich habe schon einige Biere von der Brauerei probiert und jedes war auf seine Art besonders, eben Biere, die zur Diskussion anregen. Ich finde es super, dass wir auch in Deutschland inzwischen eine so große Vielfalt an Bieren haben, um auch beim Bierparing (Essen und Bier), auf verschiedene Bierstile zugreifen zu können. Auf die Vor- und Nachteile der Dose brauche ich ja inzwischen nicht mehr eingehen, da ich es schon in vorhergehenden „Bier des Monats“ erklärt habe.

Aber nun wieder zum Bier!

Im Glas haben wir ein helles bernsteinfarbiges Bier, mit einem langanhaltenden Schaum. Die Trübung des Bieres zeigt uns, dass es nicht gefiltert ist und somit seinen ursprünglichen Geschmack behält. Riecht man am Bier, hat man sofort fruchtige Aromen von Zitrus, Mango und unterschwellig auch grasige Noten in der Nase. Es riecht für mich wie ein kalt gehopftes Lager und geht in die Richtung eines Pale Ales, aber hier halt die untergärige Version (darum wahrscheinlich auch progressiv Lager). Geschmacklich setzt sich das Fruchtige im Mund fort, zusammen mit einer spürbaren Schärfe. Das Mundgefühl ist leicht cremig mit einer später kommenden und angenehmen Bitterkeit. Mit dem jetzt durchkommenden Malzgeschmack erinnert es mich an ein kalt gehopftes Wiener Lager. Mal was anderes! Der Abgang ist geprägt vom Malzgeschmack mit der passenden Hopfenbittere. Das Bier hinterlässt einen geschmeidigen, süffigen Eindruck und ist nicht nur für Festivals geeignet!

Oktober 2023

Oktober 2023

Keller Pils - Tettnanger Kronenbrauerei - (4,7% Alc.)

Heute stelle ich das Keller Pils von der Kronen Brauerei in Tettnang vor. Bis vor kurzem habe ich diese Brauerei noch nicht gekannt (war jammerschade). Ein guter Bekannter, der schon zum zweiten Mal bei einem meiner Biertatings dabei war, hat mir eine Kiste dieser Brauerei mitgebracht. Allein der Kasten mit zwölf Flaschen und dem großartigen Tettnanger Schriftzug war schon gut anzusehen. Das Pils wurde in das Biertasting mit eingebaut und hat uns alle positiv überrascht.

Gebraut wird dieses Bier in einer Gaststättenbrauerei, welche seit 175 Jahren in Familienbesitz ist und dies in der 7. Generation der Familie Tauscher. Gebraut wird das Bier nur mit regionalen Bio-Zutaten und mit 100% Tettnanger Aromahopfen. Der Hopfen wird auch nur in ganzen Dolden dazugegeben und nicht, als Pellet oder Extrakt.

Das Bier hat eine goldgelbe Farbe und ist naturtrüb. Es hat eine sehr ausgeprägte Schaumbildung und durch die vielen aufsteigenden Kohlensäureperlen sieht es richtig erfrischend aus. Der Geruch ist fruchtig-frisch, mild hopfig, sowie einer Getreidenote gepaart mit einer leichten Süße (Richtung Honig). Für mich mal, ein ganz überraschend anderer Pilsgeruch. Beim Antrunk ist es, wie erwartet frisch und die Getreidenoten kommen als erstes zum Vorschein. Erst jetzt kommt der Hopfen dominant dazu, den eine sehr passende Resenz unterstützt. Das Mundgefühl ist angenehm weich und unerwartet. Es ist nicht dieser typisch schlanke Körper eines norddeutschen Pilses, sondern eher, wie ich denke, die südliche Variante davon (Bodenseevariante halt). Ebenfalls kommt nun auch die leichte Süße des Malzes nochmals hinzu und diese hält sich bis zum finalen hopfigen Abgang.

Ein tolles Bier!

Bei diesem Pils hat man auch die größere Auswahl beim Essenspairing, da die Hopfenbittere, beim Geschmack, nicht ganz so dominant ist.

Ein Bier, das auch nicht Pilstrinker schmecken wird!

 

September 2023

September 2023

Sopherl – Klosterbrauerei Baumburg - (11% Alc.)

Der Eisbock ist eine seltene Bierdelikatesse, aus dem auch das stärkste Bier der Welt entsteht! Aber wie entsteht ein Eisbock? 

Den Eisbock kann man aus fast jedem Bier herstellen. Dabei wird dem Basisbier durch Gefrierdestillation Wasser entzogen und somit der Alkoholgehalt erhöht. Übersetzt in den normalen Sprachgebrauch bedeutet dies, dass man z.B. einen Doppelbock einfriert und während des Gefriervorganges das entstehende Eis immer wieder entfernt (Wasser gefriert schneller als Alkohol). Es wird dadurch aber nicht nur der Alkoholgehalt erhöht, sondern auch die vorhandenen Aromen verstärkt. Manchmal findet man Aromen, im konzentrierten Bier, die vorher kaum wahrnehmbar waren.

Das „Sopherl“ von der Klosterbrauerei Baumburg, ist ein heller Eisbock mit 11% Alkoholgehalt. Im Glas haben wir ein bernsteinfarbiges Bier mit einem leider nicht langen haltbaren weißen Schaum. Es ist ein naturtrübes Bier, indem die Geruchsstoffe sehr komplex rüberkommen. Das Bier riecht sehr fruchtig und weinartig, mit einer leichten malzsüßen Note. Es kommen Trockenbeeren und vor allem Aprikose mit ins Spiel. Trinkt man den ersten Schluck entsteht ein leicht samtiges Gefühl im Mund. Auch hier schmeckt man wieder die Trockenbeeren und das süßfruchtige, sowie ein Hauch Vanille. Das Bier ist vollmundig, hat einen starken Körper und dazu die passende Resenz. Die Alkoholnote wird bei diesem Bier durch die leichte Säure unterstützt. Im Abgang kommt die Hopfenbittere, gepaart mit der Malzsüße, sehr gut zur Geltung. Ein gelungenes alkoholreiches Bier, dass gerne auch mal als Digestif, nach einem guten Essen, getrunken werden kann oder als Betthupferl!

August 2023

August 2023

Oak Aged Imperial Stout - Hoppebräu - (11,4% Alc.)

Diesen Monat stelle ich euch ein fassgereiftes Bier der Brauerei Hoppebräu aus Waakirchen nahe München, vor. Entstanden ist die Brauerei in einer Garage bei den Eltern von Markus Hoppe. Die jetzige Brauerei wurde 2018 fertiggestellt und hat zurzeit, einen Ausstoß von ca. 7500 hl. Die Leidenschaft zum Bier hat Markus dahin gebracht, wo und wofür er heute steht! Aus dieser Leidenschaft ist bestimmt auch das Bier entstanden, welches ich heute vorstelle. Und man merkt diese Leidenschaft bei jedem Schluck.

Der Name „Oke Aged Imperial Stout“ sagt schon sehr viel über das Bier aus. Es ist ein dunkles Starkbier das drei Monate im Tank, vier Monate im Slyrs Whisky Rye Holzfass und dann nochmal eineinhalb Monate im Tank, gereift ist. Im Glas fällt sofort der cremefarbige bis braune feinporige Schaum, über dem tiefschwarzen Bier, auf. Ein sehr interessanter Eindruck, der zusammen mit dem ersten Geruch sehr vielversprechend ist.

Beim Geruch steigen einem sofort die Whiskynoten, Holz- und Vanillearomen in die Nase. Dazu paaren sich noch Röstaromen, fruchtige Noten, hierbei vor allem Kirsche. Beim Antrunk ist es der Geschmack nach Kaffee (durch die Röstaromen) und eine leichte Säure. Der Whisky und die Kirsche kommen auch hier voll zur Geltung. Ein cremiges Mundgefühl und die angenehme Kohlensäure runden den Geschmack im Mund ab. Im Abgang haben wieder die Röstaromen die Dominanz, wobei jetzt auch eine gute Portion Bitterness zu spüren ist. Beim Ausatmen über die Nase treten die fruchtigen und rauchigen Noten nochmal in Erscheinung. Ein großartiges Bier für Genießer und Liebhaber, von besonderen Bieren.

Das Bier passt für mich hervorragend zu schoko- und kaffeehaltigen Desserts, aber auch einfach zum Abschluss eines tollen Tages oder Events (als Belohnung).

Noch eine Anmerkung:

Wie die meisten Biere, so habe ich auch dieses Bier aus verschiedenen Gläsertypen probiert. Noch nie waren die Unterschiede so extrem, wie bei diesem komplexen und interessanten Bier. Im Tecu-Glas (siehe Bild) sind Säure und die Röstaromen, wie beschrieben, gut zu schmecken. Im Whisky-Glas ist das Bier deutlich milder im Geschmack und die Kirschnote (das fruchtige) kommt wesentlich intensiver zum Vorschein.

Juli 2023

Juli 2023

Export Bier – OhMyBeer - (5,3% Alc.)

Heute mal wieder ganz was Besonderes und Seltenes!

Die Bierblocker und Bierversteher, OhMyBeer, haben ihren Traum umgesetzt und ihr erstes eigenes Bier brauen lassen. Ich durfte dies am Crafbier Festival probieren. Und was muss ich sagen, für den ersten Sud, genial!

Darum mache ich es in diesem Monat zum „Bier des Monats“. Sebastian und Simon sind schon seit langer Zeit in Sachen Bier unterwegs. Von Biertastings über Veranstaltungen (natürlich mit Bierbezug), einem Bierblock, sowie einer eigenen BierApp, ist alles von den Beiden zu haben. Nun auch ein Bier!

Für den ersten Sud (#1) haben die Beiden ein Rezept für ein Exportbier entworfen und zusammen mit einem befreundeten Brauer (Elias) umgesetzt.

Mein Eindruck vom Bier:

Das Bier hat eine helle Bernsteinfarbe und einen stabilen, langanhaltenden, weißen Schaum. Da das Bier nicht gefiltert wird, hat es die natürliche Trübung beibehalten. Beim Geruch habe ich gleich eine fruchtige und malzige Note in der Nase. Ebenso eine leichte Schärfe und Aromen von Getreide. Im Antrunk kommen die malzig, getreidigen Aromen wieder zum Vorschein. Das Bier hat einen ausgewogenen Körper und die richtige Spritzigkeit für ein Export-Bier. Das Mundgefühl ist sehr angenehm. Lässt man das Bier kurz im Mund verweilen, so wirkt es cremig und die erste leichte hopfenbittere kommt zum Vorschein. Diese Bittere verstärkt sich bei Schlucken und wirkt lange nach. Im Abgang kommt auch wieder die angenehme malzige Note gepaart mit einer dezenten Schärfe ins Spiel. Rundherum ein sehr gutes Bier, welches vor allem auch aus der Flasche gut zu trinken ist. Ich denke, dafür ist dieses Bier auch gebraut und in kleine Euro Flaschen (0,33l) abgefüllt. Laut Etikett optimal zu BBQ’s und Festivals.

Ich freu mich schon auf den zweiten Sud!    

Juni 2023

Juni 2023

Erlkönig Dunkel – Erl Bräu – (Alc. 5,3%)

Das heutige Bier der Erl Brauerei durfte ich vor kurzem direkt in der Brauerei probieren. Die Erl Brauerei ist seit 1871 in Familienbesitz und wird seit 2018 von der 6. Generation geführt. Zur Brauerei gehört ein Restaurant, das vom Bruder des Brauereibesitzers geführt wird und die passenden Speisen zu den hervorragenden Biersorten auf der Karte hat. Hier merkt man auch, dass die Liebe zum Bier und Essen in der Familie liegt.

Ich habe mich für das Erlkönig Dunkel als Bier des Monats entschieden, da es für mich eine sehr gute „Drinkability“ hat.

Im Glas haben wir ein Bier mit einer rubinroten bis kastanienbraunen Farbe. Der cremefarbige mittelporige Schaum steht lange im Glas. Beim Riechen hat man sofort den Gedanken an das bayerische Malzbonbon im Kopf. Aber auch Intensionen von Rosinen und getrockneten Beeren. Des Weiteren rieche ich etwas Vanille und eine gedämpfte malzige leichte Süße. Diese Süße begegnet einem auch im Mund, hier setzt sich der Malzbonbon Geschmack weiter fort. Man merkt eine angenehme Spritzigkeit, einen mittleren Körper, aber den vollen Geschmack. Auch das Zusammenspiel mit der Toastnote und dem Hauch Vanille erzeugt ein ausgesprochen gutes Trinkgefühl. Im Abgang kommt die passenden Hopfenbittere und rundet den angenehmen Gesamteindruck ab. Ein Bier, dass zu den typischen bayerischen Brotzeiten und zum Sonntagsbraten optimal passt. Ein rundum gelungenes und süffiges Dunkles.