Juli 2024

Juli 2024

„Borbyer Bock“ – Land in Sicht - (6,5% Alc.)

Das Bier, welches ich heute vorstelle, habe ich vor zwei Wochen erstmals im Urlaub getrunken. Bei einem Tagesausflug nach Eckernförde haben wir die Gaststättenbrauerei „Land in Sicht“ gefunden. Eine tolle Gaststätte direkt an der Ostsee, mit eigenen kleinen Brau- und Gärkesseln. Mein Glück war, dass der Besitzer auch vor Ort war und nach einer kurzen Vorstellung, stellte sich heraus, dass er ebenfalls Biersommelier ist und hier seinen Traum verwirklicht hat. Die Sude werden in der Anlage vor Ort entwickelt und in kleineren Mengen getestet. Nach erfolgreicher Einführung und positiven Rückmeldungen durch die Kunden, werden die großen Mengen in einer Brauerei im Allgäu hergestellt. Nach mehreren Probierbieren habe ich mich entschieden den „Borbyer Bock“ als Bier des Monats zu präsentieren (Der helle Bock ist nach einem Stadtteil von Eckernförde benannt).

Der untergärige Bock hat eine goldgelbe Farbe, einen langanhaltenden feinporigen Schaum und ist unfiltriert. In der Nase hat man Honig-Noten, leichte Orange und feine Nuancen von Trockenbeeren. Im Mund entwickelt sich ein samtig cremiger Eindruck. Es ist ein vollmundiges Bier mit einer dazu passenden, angenehmen Resenz. Ein durchaus stimmiges Mundgefühl entsteht. Auch im Geschmack wiederholen sich die Honig- und Malznoten. Hierzu paart sich noch ein Hauch von Karamell. Im Abgang erfährt man dann die leichte Hopfenbittere, welches dem Bier noch den letzten Schliff verleiht. Ein sehr eindrucksvolles Starkbier, dass seinen Alkoholgehalt angenehm zu verbergen mag. Dieses Bier passt zu kräftig Gebratenem, sowie durch die leichte Fruchtigkeit im Geruch, auch zu marinierten Speisen.

Juni 2024

Juni 2024

West is the Best - MadCat - (6,1% Alc.)

Die Brauerei MadCat durfte ich heuer auf dem „Fest der Braukunst“ in Neutraubling kennenlernen. Begonnen hat alles 2011 im tschechischen Jihlava, in einem Musikclub. Wo früher DJ’s aufgelegt haben, gab es ab diesem Zeitpunkt eine Brauanlage und Biertanks. Schon ein Jahr später wurden ihre Bier „Zinkmund“ bei Frühjahrspreis der Brauer, auf Platz drei gewählt. 2013 dann, wurden sie zur drittbesten Microbrauerei des Landes erkoren. Seitdem ging es immer weiter bergauf. Sie nannten sich nun MadCat und retteten eine alte Brennerei, in Kamenice (bei Jihlava), vor dem Verfall. 2018 wurde die erste Charge in einem 2000-Liter-Sudhaus auf den Markt gebracht. Auf dem „Fest der Braukunst reichten sie, beim IPA-Wettbewerb ihr „West is the Best“, ein. Dieses IPA erreichte dann auch den ersten Platz.

Und genau dieses Bier möchte ich heute kurz vorstellen.

Dieses West Coast IPA gibt es nur in der Dose (was kein Nachteil ist) und mit einem sehr interessanten Lable. Im Glas haben wir ein oranges bis bernsteinfarbenes Bier mit einer wirklich stabilen Schaumkrone. Die starke Trübung des Bieres ist typisch für eine Microbrauerei, da diese ihre Biere meist nicht filtern. In der Nase haben wir sofort eine exotische Fruchtbombe. Gerüche wie Grapefruit, Mandarine, Mango, leicht Limette und mich erinnert es auch an die Frucht Pomelo. Im Mund spürt man einen nicht aufdringlichen Körper, eine leichte Spritzigkeit und natürlich die fruchtigen Geschmäcker, welche anhand von den Gerüchen, erwartet wurden. Versetzt kommt nun auch die typische Bitterkeit eines West Coast IPAs, zum Zuge. Diese Bitterkeit wird im Abgang noch verstärkt. Es ist eine sehr intensive und langanhaltende Bitterness gepaart mit Zitrusnoten. Für Liebhaber dieses Bierstiles ist es ein Must-have, dieses „West is the Best“ der Brauerei MadCat zu probieren.

Aber Vorsicht, dieses Bier soll frisch und gekühlt getrunken werden, denn mit jedem steigenden Grad wird die Bitterkeit stärker und es gesellen sich noch krautige Noten hinzu.

Das Bier passt ausgezeichnet zu starken Käsesorten und gut gewürzten Speisen.

Mai 2024

Mai 2024

Maxl Helles - Schlossbrauerei Maxlrain - (5,1% Alc.)

Heute stelle ich das Maxl Helle von der Schloßbrauerei Maxelrain vor.

Die Brauerei wurde erstmals 1636 urkundlich erwähnt. Bis ins Jahr 1878 wurde das Bier auch im Schloß Maxlrain, im Landkreis Rosenheim, gebraut. Danach wurde in einem eigens dafür erbauten Brauhaus gebraut. Das Helle wird nach einem Traditionsrezept gebraut und sollte nicht mit dem Maxelrainer Hellen verwechselt werden.

 

Nun mein Eindruck vom Bier! 

Das Bier liegt goldgelb und glanzfein im Glas. Es hat eine mittelporige, schöne, weißen Schaumkrone, welche uns aber leider relativ schnell verlässt. In die Nase kommen Noten von Kräutern und Getreide, Honig, eine leichte Malzsüße und etwas Hopfenbittere.

 

Im Mund entfaltet sich ein milder, würziger Geschmack, der mit einer ausgeglichenen Resenz überzeugt. Der Körper des Bieres geht mehr in die schlanke Richtung, bringt aber trotzdem das Malzaroma zur Geltung und fühlt sich cremig an. Wenn man es ein bisschen im Mund verbleiben lässt, breitet sich eine angenehme würzige Frische aus.

Erst im Abgang kommt die Hopfenbittere, gepaart mit dem Kräuteraromen vom Anfang, zur Geltung. Das Bier hält lange an.

 

Ein tolles, süffiges Helles, von dem man gerne auch eins, zwei Halbe mehr trinkt.

Das Bier passt ausgezeichnet zu deftigen Fleischgereichten, herzhaften Salaten und natürlich zur Brotzeit!

April 2024

April 2024

Mashine IPL – Mashsee Hannover - (6,8% Alc.)

Ein Arbeitstrip nach Hannover ließ mich wieder mal über einen Bierstil stolpern, den ich schon lange nicht mehr auf dem Schirm hatte. Nach dem IPA-Stil (hell-obergärig) entdeckte ich ein IPL (hell-untergärig) mit Kalthopfung, recht starker Hopfigkeit, fruchtigen Mango, Grapefruit- und Zitrusaromen, sowie einen erhöhten Alkoholgehalt. Und das auch noch von einer Brauerei, die eigentlich aus einem Spezialitäten- und Bierfachgeschäft in Hannover entstanden ist. Unter dem Motto: Mehr Malz, mehr Hopfen, mehr Leidenschaft, mehr Geschmack – ist die Grundidee der Brauerei nicht unbedingt Biere zu brauen, die jedem schmecken, sondern Biere zu machen, die Genießer erfreuen (Internetseite Mashsee).

Die Brauerei entwickelt ihre Biere in einer Microbrauerei am Rande von Hannover und lässt diese dann im großen Stil in einer „ausgewachsenen Brauerei“, brauen.

Im Glas ist ein helles bernsteinfarbenes Bier mit mittelporigem, weißen Schaum, der relativ stabil ist. Es ist trübe, hat aber trotzdem einen ansprechenden Glanz im Glas. Das Bier ist, wie viele Craftbiere nicht gefiltert. Es hat komplexe Aromen, die Melone, Mango, Pinien und Zitrone enthalten. Ebenfalls sind noch Grapefruit- und leichte Malznoten enthalten. Der Antrunk präsentiert sich mit einer trockenen Hopfenbittere, die von einer tropischen Fruchtigkeit begleitet wird. Es hat eine ausgewogene Resenz und einen mittleren Körper. Je länger das Bier im Mund verweilt, desto mehr spürt man die Bittere, und die fruchtig, exotischen Noten treten nur noch vereinzelt auf. Auch schmeckt man nun die Hefenoten und eine Malzsüße. Im Abgang dominiert der Hopfen mit der Zitrus- und Mangonote, sowie Karamell und die erwähnte leicht malzige Restsüße

Zusammengefasst ein echt interessantes und sehr gutes, mildes Biergefühl. Eine milde Alternative für die obergärigen IPA’s. Das süffige Bier mit den komplexen Aromen, werde ich beim nächsten Grillen auf der Terrasse, zur Bratwurst und Burger, probieren.

März 2024

März 2024

Pils – Gröninger Hamburg - (5,1% Alc.)

In diesem Monat stelle ich euch ein Bier aus Hamburg, von der Gröninger Brauerei vor. Die Brauerei existiert seit 1793 und ist eine der ältesten Privatbrauereien in Hamburg. Die Brauereigaststätte liegt im Herzen von Hamburg in einem wunderschönen Gewölbekeller. Das Bier wird auch direkt in der Gaststätte gebraut und kann somit auch zwischen den Kupferkesseln genossen werden.

Für mich ist es ein „Muss“, wenn man in Hamburg ist, hier sein Bier zu genießen. Das Pils kann auch direkt am Tisch aus dem Holzfass gezapft werden.

Genau dieses Pils will ich heute kurz beschreiben.

Im Glas haben wir ein bernsteinfarbenes Bier mit leicht orangefarbenen Reflexionen. Die Farbe ist eher ungewöhnlich für ein Pils „deutscher Brauart“, sieht aber mit der Schaumkrone sehr gut aus. Das Bier ist weiterhin naturtrüb, da es auch nicht gefiltert wird. Aromatisch erinnert es mich an ein Kellerbier mit mehr Hopfen. Ich finde hier eine intensive Malzsüße, leichte Karamell- und Waldhonignoten, sowie die pilstypischen Hopfenaromen. Im Antrunk ist es sehr erfrischend und spritzig. Die Resenz passt gut zu dem vollmundigen Bier. Im Mund kommt das Karamell wieder. Ebenso schmecke ich eine leichte Schärfe und Säure, welche dem Bier einen zusätzlichen Frischekick verleiht. Hier meldet sich auch der Hopfen und rundet den Geschmack ab. Im Abgang ist die Hopfenbittere dominant, gepaart mit der leicht süßlichen Note, die sich von Anfang bis Ende mit durchzieht.

Ein etwas anderes (da angereichert mit dunklem Malz), aber durchaus sehr süffiges Pils!

Biertasting Fa. OPTITOOL

Biertasting Fa. OPTITOOL

Biertasting bei der Firma OPTITOOL, im Anschluß an das Get Together!

Februar 2024

Februar 2024

Bourbon Bock – Maisel&Friends - (7,7% Alc.)

Heute stelle ich euch wieder ein Bier aus dem Holzfass vor. Irgendwie wird diese Art der Reifung immer mehr (gut so) und ich muss zugeben, für mich sind das alles ganz besondere Biere. Diese Biere sind immer ein schöner Abschluss bei meinen Tastings, oder auch nach einem besonderen Tag! Anhand dieser Art der Reifung, kann ich immer gut darstellen, wie komplex Bierbrauen ist und vor allem was bei der Nachgärung noch alles zu beachten ist.

Das Bier ist eine limitierte Auflage der Brauerei Maisel&Friends und wird jedes Jahr neu aufgelegt. Die Biere kommen in unterschiedliche Fässer welche entweder neu sind, oder auch wie hier, schon mit einem Getränk vorbelegt waren. Der Bock reifte mehrere Monate in einem Bourbon-Fass, wurde mit Kohlensäure versetzt und in 0,75l Flaschen abgefüllt.

Im Glas ist ein dunkles, bernsteinfarbiges Bier mit einem feinen cremefarbenen Schaum.Der erste Geruch, der aufkommt, ist natürlich dieses Bourbon-Aroma. Riecht man intensiver und länger, so kommen die typischen Holzfassnoten durch. Wir haben die Vanille, das süßlich malzige (wie Honig und Karamell), sowie fruchtige Noten, wie etwas Kirsche und Trockenbeeren. In einem etwas feinere Glas kann man die Gerüche noch mehr differenzieren, auch je wärmer das Bier wird. Ein überraschend weiches und cremiges Mundgefühl, macht sich beim ersten Antrunk bemerkbar. Die Honigsüße, gepaart mit der Vanille sind die weiteren Eindrücke im Mund. Die gut dosierte Kohlensäure unterstützt den jetzt vorrangig werdenden Bourbon Geschmack.Genau so habe ich mir das Bier vorgestellt. Im Abgang kommt zu der angepassten Hopfenbitteren auch noch das Karamell durch. Hiervon geht auch noch ein zweites Glas.

Wir haben das Bier beim Tasting zu einer Nachspeise getrunken (passte super), aber es ist auch für sich allein ein besonderes Geschmackserlebnis.

Januar 2024

Januar 2024

Schloss Weisse – Brauhaus am Schloss – Regensburg (Alc. 5,2%)

Diesen Monat will ich euch mal wieder ein Weißbier aus der Region empfehlen.

Ich war diese Woche bei meinem Biersommelier Kollegen Georg im „Brauhaus am Schloss“, um ein bisschen Fachwissen abzugreifen. Wie ihr wisst, werden die Biere dort direkt in der Gaststätte gebraut und Georg ist der Macher des Bieres. Bei unserem Gespräch haben wir sein Weißbier getrunken und es hat mir so gut geschmeckt, dass ich es zum Bier des Monats (Januar 2024) mache. Nachfolgend die Erläuterung und Beschreibung, warum es mich überzeugt hat.

Das Bier hat eine honiggelbe Farbe und die entsprechende Hefetrübung, wie von einem Hefeweißbier erwartet. Der Schaum des Weißbiers ist feinporig, hat eine gute Standfestigkeit und bildet im Glas eine prächtige Krone auf dem Bier. Da das Auge mittrinkt, sind dies schon sehr gute Voraussetzungen für den zu erwartenden Genuss. Die Banane und der typische Hefegeruch (Phenole) steigen ebenso in die Nase, wie die Nuancen von Cassis und einer malzigen Süße.

Im Mund spürt man den ausgereiften, gehaltvollen Körper und die dazugehörige Kohlensäure. Diese Komponenten passen, für meinen Geschmack, perfekt zusammen. Das Weißbier hat einen fruchtigen, erfrischenden Geschmack, sowie ein cremiges Mundgefühl am Ende. Nach Rücksprache mit dem Braumeister ist das cremige Mundgefühl auf die Zugabe von hellem Karamellmalz (unter Anderem) zurückzuführen.

Erst im Abgang kommt noch die leichte Hopfenbittere zum Tragen. Hopfen kommt beim „normalen“ Weißbier nur wenig zum Einsatz, da nur eine ganz leichtere Bittere eingebracht werden soll, um den Malzkörper in Balance zu halten (so steht es geschrieben).

Ein ausgewogenes, fruchtiges und erfrischendes Weißbier, dass zu vielen Gerichten (Vorspeisen, Fisch , Käse) passt.

Generell sind die Biere und auch das dazugehörige Essen im „Brauhaus am Schloss“, immer einen Besuch wert!

Dezember 2023

Dezember 2023

Winterbock – Pillmeier Bräu - (7,3% Alc.)

Heute stelle ich ein Bier, der Jahreszeit angepasst, vor.

Da ich aus gesundheitlichen Gründen zurzeit fast keinen Alkohol trinken soll (Schulter-OP), bin ich für mein Dezemberbier etwas anders wie sonst, vorgegangen. Wir habe verschiedene Winter-, Advents- und Weihnachtsbiere gekauft, an einem Abend Freunde dazu eingeladen und diese haben die Biere verkostet und bewertet. Über jedes Bier wurde diskutiert und abgestimmt an welcher Stelle es stehen soll. Der Gewinner war die „Rubinrote Perle“ (Winterbock) von Pillmeier. Dieses Bier werde ich heute näher beschreiben.

Die Farbe des Bieres ist wirklich, wie für einen Kaminabend gemacht, dass schon erwähnte Rubinrot. Im Glas sieht man außerdem einen, cremefarbigen, mittelporigen Schaum, der dem Bier noch die entsprechende Eleganz verleiht. In der Nase hat man sofort einen Karamellgeruch und eine malzige Süße, gepaart mit ein wenig Vanille. Hinzu gesellen sich noch fruchtige Noten und eine leichte Schärfe. Das Fruchtige erinnert an Trockenfrüchte, wie z.B. Datteln. Geschmacklich erleben wir auch wieder die Malzsüße, eine leicht erdige Note, sowie auch die erwähnten Trockenfrüchte. Das Bier hat ein cremiges Mundgefühl, einen kräftigen Körper und die passende Resenz dazu. Im Abgang kommt eine ausgewogene, langanhaltende, aber nicht übermächtige Bittere hinzu. Zusammen mit der Waldhonigsüße (so ein Kommentar) ein wirklich gelungener Abschluss.

Ein großartiges Bier für die Winterabende und essentechnisch passend zu Wildgerichten!!

November 2023

November 2023

Trooper–Crew Republic–(5,0% Alc.)

Das Bier, welches ich heute vorstelle, habe ich mir als erstes wegen dem Etikett (oder Bild auf der Dose) gekauft. Zuhause im Glas probiert, und siehe da, ein überraschend guter Geruch und ein feiner Geschmack.

Das Bier wird in der Crew Republic Brewery in Unterschleißheim gebraut. Beim Brauvorgang und auch bei der Entwicklung des Rezeptes, wurde dieses Bier von der Iron Maidon Legende Bruce Dickinson mit begleitet. Der Name des Bieres leitet sich aus einem Songtitel der Band ab. Beides (die Band und das Bier) kompromisslos in ihrer Art (Internetseite von Crew Republic). Ich habe schon einige Biere von der Brauerei probiert und jedes war auf seine Art besonders, eben Biere, die zur Diskussion anregen. Ich finde es super, dass wir auch in Deutschland inzwischen eine so große Vielfalt an Bieren haben, um auch beim Bierparing (Essen und Bier), auf verschiedene Bierstile zugreifen zu können. Auf die Vor- und Nachteile der Dose brauche ich ja inzwischen nicht mehr eingehen, da ich es schon in vorhergehenden „Bier des Monats“ erklärt habe.

Aber nun wieder zum Bier!

Im Glas haben wir ein helles bernsteinfarbiges Bier, mit einem langanhaltenden Schaum. Die Trübung des Bieres zeigt uns, dass es nicht gefiltert ist und somit seinen ursprünglichen Geschmack behält. Riecht man am Bier, hat man sofort fruchtige Aromen von Zitrus, Mango und unterschwellig auch grasige Noten in der Nase. Es riecht für mich wie ein kalt gehopftes Lager und geht in die Richtung eines Pale Ales, aber hier halt die untergärige Version (darum wahrscheinlich auch progressiv Lager). Geschmacklich setzt sich das Fruchtige im Mund fort, zusammen mit einer spürbaren Schärfe. Das Mundgefühl ist leicht cremig mit einer später kommenden und angenehmen Bitterkeit. Mit dem jetzt durchkommenden Malzgeschmack erinnert es mich an ein kalt gehopftes Wiener Lager. Mal was anderes! Der Abgang ist geprägt vom Malzgeschmack mit der passenden Hopfenbittere. Das Bier hinterlässt einen geschmeidigen, süffigen Eindruck und ist nicht nur für Festivals geeignet!