September 2023

September 2023

Sopherl – Klosterbrauerei Baumburg - (11% Alc.)

Der Eisbock ist eine seltene Bierdelikatesse, aus dem auch das stärkste Bier der Welt entsteht! Aber wie entsteht ein Eisbock? 

Den Eisbock kann man aus fast jedem Bier herstellen. Dabei wird dem Basisbier durch Gefrierdestillation Wasser entzogen und somit der Alkoholgehalt erhöht. Übersetzt in den normalen Sprachgebrauch bedeutet dies, dass man z.B. einen Doppelbock einfriert und während des Gefriervorganges das entstehende Eis immer wieder entfernt (Wasser gefriert schneller als Alkohol). Es wird dadurch aber nicht nur der Alkoholgehalt erhöht, sondern auch die vorhandenen Aromen verstärkt. Manchmal findet man Aromen, im konzentrierten Bier, die vorher kaum wahrnehmbar waren.

Das „Sopherl“ von der Klosterbrauerei Baumburg, ist ein heller Eisbock mit 11% Alkoholgehalt. Im Glas haben wir ein bernsteinfarbiges Bier mit einem leider nicht langen haltbaren weißen Schaum. Es ist ein naturtrübes Bier, indem die Geruchsstoffe sehr komplex rüberkommen. Das Bier riecht sehr fruchtig und weinartig, mit einer leichten malzsüßen Note. Es kommen Trockenbeeren und vor allem Aprikose mit ins Spiel. Trinkt man den ersten Schluck entsteht ein leicht samtiges Gefühl im Mund. Auch hier schmeckt man wieder die Trockenbeeren und das süßfruchtige, sowie ein Hauch Vanille. Das Bier ist vollmundig, hat einen starken Körper und dazu die passende Resenz. Die Alkoholnote wird bei diesem Bier durch die leichte Säure unterstützt. Im Abgang kommt die Hopfenbittere, gepaart mit der Malzsüße, sehr gut zur Geltung. Ein gelungenes alkoholreiches Bier, dass gerne auch mal als Digestif, nach einem guten Essen, getrunken werden kann oder als Betthupferl!

August 2023

August 2023

Oak Aged Imperial Stout - Hoppebräu - (11,4% Alc.)

Diesen Monat stelle ich euch ein fassgereiftes Bier der Brauerei Hoppebräu aus Waakirchen nahe München, vor. Entstanden ist die Brauerei in einer Garage bei den Eltern von Markus Hoppe. Die jetzige Brauerei wurde 2018 fertiggestellt und hat zurzeit, einen Ausstoß von ca. 7500 hl. Die Leidenschaft zum Bier hat Markus dahin gebracht, wo und wofür er heute steht! Aus dieser Leidenschaft ist bestimmt auch das Bier entstanden, welches ich heute vorstelle. Und man merkt diese Leidenschaft bei jedem Schluck.

Der Name „Oke Aged Imperial Stout“ sagt schon sehr viel über das Bier aus. Es ist ein dunkles Starkbier das drei Monate im Tank, vier Monate im Slyrs Whisky Rye Holzfass und dann nochmal eineinhalb Monate im Tank, gereift ist. Im Glas fällt sofort der cremefarbige bis braune feinporige Schaum, über dem tiefschwarzen Bier, auf. Ein sehr interessanter Eindruck, der zusammen mit dem ersten Geruch sehr vielversprechend ist.

Beim Geruch steigen einem sofort die Whiskynoten, Holz- und Vanillearomen in die Nase. Dazu paaren sich noch Röstaromen, fruchtige Noten, hierbei vor allem Kirsche. Beim Antrunk ist es der Geschmack nach Kaffee (durch die Röstaromen) und eine leichte Säure. Der Whisky und die Kirsche kommen auch hier voll zur Geltung. Ein cremiges Mundgefühl und die angenehme Kohlensäure runden den Geschmack im Mund ab. Im Abgang haben wieder die Röstaromen die Dominanz, wobei jetzt auch eine gute Portion Bitterness zu spüren ist. Beim Ausatmen über die Nase treten die fruchtigen und rauchigen Noten nochmal in Erscheinung. Ein großartiges Bier für Genießer und Liebhaber, von besonderen Bieren.

Das Bier passt für mich hervorragend zu schoko- und kaffeehaltigen Desserts, aber auch einfach zum Abschluss eines tollen Tages oder Events (als Belohnung).

Noch eine Anmerkung:

Wie die meisten Biere, so habe ich auch dieses Bier aus verschiedenen Gläsertypen probiert. Noch nie waren die Unterschiede so extrem, wie bei diesem komplexen und interessanten Bier. Im Tecu-Glas (siehe Bild) sind Säure und die Röstaromen, wie beschrieben, gut zu schmecken. Im Whisky-Glas ist das Bier deutlich milder im Geschmack und die Kirschnote (das fruchtige) kommt wesentlich intensiver zum Vorschein.

Juli 2023

Juli 2023

Export Bier – OhMyBeer - (5,3% Alc.)

Heute mal wieder ganz was Besonderes und Seltenes!

Die Bierblocker und Bierversteher, OhMyBeer, haben ihren Traum umgesetzt und ihr erstes eigenes Bier brauen lassen. Ich durfte dies am Crafbier Festival probieren. Und was muss ich sagen, für den ersten Sud, genial!

Darum mache ich es in diesem Monat zum „Bier des Monats“. Sebastian und Simon sind schon seit langer Zeit in Sachen Bier unterwegs. Von Biertastings über Veranstaltungen (natürlich mit Bierbezug), einem Bierblock, sowie einer eigenen BierApp, ist alles von den Beiden zu haben. Nun auch ein Bier!

Für den ersten Sud (#1) haben die Beiden ein Rezept für ein Exportbier entworfen und zusammen mit einem befreundeten Brauer (Elias) umgesetzt.

Mein Eindruck vom Bier:

Das Bier hat eine helle Bernsteinfarbe und einen stabilen, langanhaltenden, weißen Schaum. Da das Bier nicht gefiltert wird, hat es die natürliche Trübung beibehalten. Beim Geruch habe ich gleich eine fruchtige und malzige Note in der Nase. Ebenso eine leichte Schärfe und Aromen von Getreide. Im Antrunk kommen die malzig, getreidigen Aromen wieder zum Vorschein. Das Bier hat einen ausgewogenen Körper und die richtige Spritzigkeit für ein Export-Bier. Das Mundgefühl ist sehr angenehm. Lässt man das Bier kurz im Mund verweilen, so wirkt es cremig und die erste leichte hopfenbittere kommt zum Vorschein. Diese Bittere verstärkt sich bei Schlucken und wirkt lange nach. Im Abgang kommt auch wieder die angenehme malzige Note gepaart mit einer dezenten Schärfe ins Spiel. Rundherum ein sehr gutes Bier, welches vor allem auch aus der Flasche gut zu trinken ist. Ich denke, dafür ist dieses Bier auch gebraut und in kleine Euro Flaschen (0,33l) abgefüllt. Laut Etikett optimal zu BBQ’s und Festivals.

Ich freu mich schon auf den zweiten Sud!    

Juni 2023

Juni 2023

Erlkönig Dunkel – Erl Bräu – (Alc. 5,3%)

Das heutige Bier der Erl Brauerei durfte ich vor kurzem direkt in der Brauerei probieren. Die Erl Brauerei ist seit 1871 in Familienbesitz und wird seit 2018 von der 6. Generation geführt. Zur Brauerei gehört ein Restaurant, das vom Bruder des Brauereibesitzers geführt wird und die passenden Speisen zu den hervorragenden Biersorten auf der Karte hat. Hier merkt man auch, dass die Liebe zum Bier und Essen in der Familie liegt.

Ich habe mich für das Erlkönig Dunkel als Bier des Monats entschieden, da es für mich eine sehr gute „Drinkability“ hat.

Im Glas haben wir ein Bier mit einer rubinroten bis kastanienbraunen Farbe. Der cremefarbige mittelporige Schaum steht lange im Glas. Beim Riechen hat man sofort den Gedanken an das bayerische Malzbonbon im Kopf. Aber auch Intensionen von Rosinen und getrockneten Beeren. Des Weiteren rieche ich etwas Vanille und eine gedämpfte malzige leichte Süße. Diese Süße begegnet einem auch im Mund, hier setzt sich der Malzbonbon Geschmack weiter fort. Man merkt eine angenehme Spritzigkeit, einen mittleren Körper, aber den vollen Geschmack. Auch das Zusammenspiel mit der Toastnote und dem Hauch Vanille erzeugt ein ausgesprochen gutes Trinkgefühl. Im Abgang kommt die passenden Hopfenbittere und rundet den angenehmen Gesamteindruck ab. Ein Bier, dass zu den typischen bayerischen Brotzeiten und zum Sonntagsbraten optimal passt. Ein rundum gelungenes und süffiges Dunkles.

Mai 2023

Mai 2023

Freigeist - Brauerei Bischofshof - (Alc. <0,5%)

Zu Beginn des Frühjahrs und der „Outdoor“-Sportsaison stelle ich heute ein dazu passendes Bier vor. Nämlich das alkoholfreie Bier der Brauerei Bischofshof, den Freigeist. Mit dem Namen verbindet die Brauerei auch das künstlerische Vorbild (siehe Etikett), Johannes Kepler, der damals auch neue Wege gegangen ist. Der Freigeist ist ein naturtrübes, untergäriges Bier. Bischofshof nennt es „alkoholfreies Zwickl“. Was das Wort Zwicklbier bedeutet, brauche ich ja meiner „Fangemeinde“ nicht mehr erklären!

Das Bier hat, wie gesagt eine naturtrübe, strohgelbe Farbe, mit einem stabilen, feinporigen Schaum. Der Geruch erinnert an Gras, Kräuter und einer leichten Fruchtigkeit. Des Weiteren ist eine leichte Malzsüße und nach einiger Zeit auch das Hopfenaroma zu riechen! Es riecht deutlich angenehmer, wie viele andere alkoholfreie Biere. Im Antrunk tritt das Malz, sowie die Grasnote sofort in den Vordergrund. Dieser Eindruck wird durch die angenehme Resenz verstärkt. Das Mundgefühl ist überraschend vollmundig und nicht zu süß, wie ich es von anderen alkoholfreien Lagerbieren kenne. Es hat einen, für ein alkoholfreies Bier, angenehmen Körper, was vielleicht auch an der nicht vorhandenen Filtration liegt. Dadurch sind noch Trubstoffe im Bier, welche diesem einen besonderen Geschmack verleihen. Natürlich merkt man, dass der Alkohol als Geschmacksträger fehlt, da im Abgang der typische Wumms, der dadurch normalerweise noch kommt, ausbleibt. Was aber noch zur Geltung kommt, ist die feine Hopfung, welche im Gaumen bleibt.

Für mich ein sehr gutes alkoholfreies Bier, welches besonders nach dem Sport ausgezeichnet schmeckt.

Empfehlen würde ich das Bier zu Vorspeisen und leichten Gerichten.

April 2023

April 2023

Doppelmoral IPA - BrewDog - (Alc. 8,2%)

Die BrewDog Brauerei aus Schottland wurde 2007 von Martin und James, sowie ihren Hund (Verbindung zum Namen), gegründet. Der Grund für die Gründung ihrer eigenen Brauerei, war die Langweiligkeit der Industriebiere in Großbritannien. Die BrewDog Brauerei war eine der am schnellsten wachsenden Craftbier Brauereien im Königreich. 2016 hatten sie schon 750 Mitarbeiter weltweit, welche alle nach der Mission der beiden Gründer arbeiten. Die Mission lautet: „Anderen Menschen unsere Leidenschaft für großartiges Craft Beer zu vermitteln“ (Internetseite BrewDog).

Über Ostern in Hamburg habe ich das BrewDog Haus am Ende der Reeperbahn, in den tanzenden Türmen, besucht und einige Biere verkostet. Mein Favorit an diesem Tag war das Double IPA Pilot#28 „Doppelmoral“, welches ich heute vorstellen möchte.

 

Optisch ist das Bier im Glas auf jeden Fall schon ein Highlight, kastanienfarbig mit einem stabilen cremefarbenen Schaum. Die Trübung verdankt das Bier dem Umstand, dass es nicht filtriert ist. In der Nase hat man sofort ein gewaltiges Spiel der Hopfenaromen, ist auch verständlich, da das Bier mit vier verschiedenen Hopfen eingebraut wurde und als IPA natürlich kaltgehopft ist. Ebenfalls ist eine harzige Note und leichtes Karamell zu vernehmen.

Im Antrunk erscheint es bitter, hat eine leichte Schärfe und eine überraschende Fruchtigkeit. Die Fruchtigkeit wird ebenfalls durch den Hopfen hervorgebracht. Im Mund hat man ein vollmundiges Bier mit einer ausgewogenen Resenz und ausreichendem Malzgeschmack. Der volle Körper des Bieres versteckt die 8,2% Alkoholgehalt, in einer angenehmen Weise. Beim Schlucken schlägt die volle Hopfenpower durch, wie es sich für ein IPA (in diesem Fall „Doubel IPA“) gehört. Für IPA Fans ein absolutes „Muss“ zum Probieren. Zu diesem Bier passen alle stark gewürzten, scharfen Speisen, vor allem aus der Asiatischen Ecke, hervorragen dazu.

März 2023

März 2023

Josefi Bier – Kampl Bräu –
Wörth a. d. Donau (Alc.5,9%)

Heute stelle ich ein Bier der Brauerei Kampl vor. Laut Etikett ist das Bier in Wörth a. d. Donau beheimatet. Die beiden Braumeister Jochen und Bernhard, besitzen aber (noch) keine eigene Brauerei und brauen daher ihr Bier als Lohnbrauer (oder auch „Gypsy-Brauer“ genannt), in Brauereien mit freien Kapazitäten ein. Die Verantwortung, für das Rezept und den Brauvorgang liegt dabei komplett in ihren Händen. Den beiden Braumeister ist es wichtig, ausdrucksstarke Biere in Verbindung mit heimischen Rohstoffen zu brauen.

Aktuell haben sie unter anderem das Josefi Bier im Handel. Die Farbe des Bieres ist ein helles leuchtendes Bernstein. Es hat einen feinporigen weißen Schaum, der relativ lange im Glas stehen bleibt. Das Bier riecht leicht malzig-süß, irgendwie nach Waldhonig, sowie Karamellnoten. Ist es erstmal im Mund, so merkt man den vollen Körper des Bieres, gepaart mit der passenden Rezenz. Auch findet sich hier die leichte Süße vom Anfang wieder. Kurz vor Ende kommt auch noch die richtige Portion Hopfenbittere hinzu. Ein Bier mit einer hohen „drinkability“. Ein absolut rundes Bier, welches den relativ hohen Alkoholgehalt gut ummantelt. Ein Bier, dass man gerne pur, oder zu deftigen Mahlzeiten trinkt.

Zu dieser Zeit, das Bier Josefi zu nennen, finde ich eine hervorragende Idee. Der Josefitag ist der 19.03. und ist dem heiligen Josef von Nazareth gewidmet. Bis 1968 war es in Bayern sogar noch ein gesetzlicher Feiertag.

Februar 2023

Februar 2023

Altfränkisches Lagerbier – Adler Bräu - Stettfeld (Alc.5,2%)

Das Bier, dass ich heute beschreibe, ist das Altfränkisches Lagerbier der Brauerei Adler aus Stettfeld. Die Privatbrauerei liegt zwischen Bamberg und Schweinfurt und wurde 1730 gegründet.

Im Glas ein wunderschönes bernsteinfarbenes Bier, das ist die Farbe die ich liebe. Der Schaum ist mittelporig und weiß, aber leider nicht lange zu sehen. Das ist in diesem Falle nicht so schlimm, da der Geschmack sehr ausgeprägt und das Bier süffig ist.

Es ist filtriert und in der Nase riecht man am Anfang gleich die malzige Note. Karamell und würzige Gerüche runden den ersten Eindruck ab. Im Antrunk habe ich schon eine leichte Bittere, aber das Karamell und die malzige Süße, überwiegen deutlich.

Das Bier ist vollmundig, hat eine angenehme Resenz und einen ausgewogenen Körper. Das Mundgefühl ist sehr überzeugend. Irgendwie hat man den Geschmack und die Erinnerung an Sahnebonbons. Im Abgang kommt verstärkt die Hopfenbittere zum Vorschein und vollendet das Gesamtpaket!

Ein sehr süffiges Bier, dass zum Nachtrunk anregt, es passt zu jeder Gelegenheit und zu sehr vielen bayerischen Speisen!

Januar 2023

Januar 2023

Carpe Noctem – Nittenauer Brauerei- (10,5% Alc.)

Ein neues Kapitel an Bieren in der Nittenauer Brauerei. Für die einen ist es einfach nur Geschmackssache – Für die anderen ein Highlight!

Die Nittenauer Brauerei hat 4 besondere Biere kreiert, die ich mir zu Weihnachten gegönnt habe und die mich voll überrascht haben. Die 4 Sorten sind jeweils mit Wachs versiegelt, was für mich schon ein edlen Eindruck vermittelt.

Das rote Dionysos (Bière Brut 12%), das blaue Neptun (Imperial Rum Porter 9 %), das schwarze Carpe Noctem (Laphroaig Ardbeg, Barley Wine 10,5 %) und das weiße Carpe Noctem (Tawny Port, Barley Wine,10,5%), welches ich jetzt näher vorstellen möchte.

Gebraut wurde ein kastanienbrauner Barley Wine, der für beide Carpe Noctum als Grundlage benutzt wurde. Anschließend wurden die Biere in verschieden vorbelegten Fässern gelagert. Das Bier, welches ich beschreibe, wurde ca. ein Jahr in einem vorbelegten Tawny Port Fass gelagert. Tawny bedeutet orange-bräunlich, und bezieht sich auf einen besonderen Portwein.

Im Glas sticht einem gleich das kastanienfarbene Bier ins Auge, gegen das Licht schimmert es rötlich und setzt schöne Farbakzente. Der cremefarbene und mittelporige Schaum steht lange am Bier und rundet dies optisch ab.

Die Grundaromen eines Barley Wine, Beerenaromen, Trockenfrüchte und Vanille, werden mit Kirsch- und Schokoladen Eindrücken untermalt. Im Geschmack zeigen sich dann noch die typischen Portweinnoten, gepaart mit einer leichten, erfrischenden Säure, welche durch die ausgewogene Resenz unterstützt wird. Im Abgang kommt die Säure wieder zum Vorschein und paart sich mit einer dezenten erdigen Holznote (Barrel Aged).

Ein, für mich, harmonisches Bier, welches eine totale Geschmacksexplosion abgibt.

Alle Sorten sind limitiert und mindestens zehn Jahre haltbar. Wir haben alle 4 Sorten an Heiligabend genossen. Ein schöner Moment, der den Abend zusammen mit dem Essen und der Familie perfekt machte. Es ist wirklich ein Bier für besondere Anlässe.

Preislich ist es kein Bier für jeden Tag, aber für die hohe Handwerkskunst angemessen.

Danke an die Nittenauer Brauerei, die sich an solche Biere gewagt hat. Super Idee! Super Biere! Total gelungen!

Dezember 2022

Dezember 2022

Rubin – Haberstumpf Trebgast- (5,0% Alc.)

Durch Zufall sind wir bei einem Ausflug durch Oberfranken an der Familienbrauerei Haberstumpf vorbeigekommen. Erstmals wurde die Brauerei, lt. Internet, 1531 als Wirtshaus mit Malz- Bräu- und Schankrecht erwähnt. Mit einem Ausstoß von 6000 „Saidla“ pro Monat eine der kleineren Brauereien mit Spezialbieren und auch „Limited Editions“. Verkauft werden diese u.a. in 1-Liter-Bügelverschlussflaschen für die man nicht unerhebliche 2,- Euro Pfand zahlt aber natürlich zurückerhält, wenn man die Flaschen wieder bringt. Aber ich denke, die wird jeder gleich wieder gegen Bier eintauschen.

Ich habe mir das „Rubin“ ausgesucht. Die Farbe ist ein wirklich wahrer Blickfang. Es leuchtet rubinrot, wenn man das Glas ins Licht hält. Der Schaum ist feinporig, weiß und relativ langlebig. Es ist unfiltriert und sollte möglichst innerhalb von 6 Wochen getrunken werden, da es weder pastorisiert noch anders haltbar gemacht ist (Empfehlung der Brauerei).

Im Geruch liegt Malz, leicht Honig und Trockenbeeren, was im Mund genau wiederzufinden ist. Es ist kräftig im Geschmack, harmonisch und eine ausgewogene Resenz. Im Abgang ist noch etwas Nuss, leicht Karamell, gepaart mit einer leichten Hopfenbitteren, zu finden. Für mich ein ausgewogenes und harmonisches Bier, überraschend leicht im Körper, aber dennoch vollmundig im Geschmack.

Gerne zu Steaks oder Wild genießen. Dies ist wieder einmal ein Beweis, für unsere Vielfältigkeit an kleinen guten Brauereien, in Bayern.