April 2023

April 2023

Doppelmoral IPA - BrewDog - (Alc. 8,2%)

Die BrewDog Brauerei aus Schottland wurde 2007 von Martin und James, sowie ihren Hund (Verbindung zum Namen), gegründet. Der Grund für die Gründung ihrer eigenen Brauerei, war die Langweiligkeit der Industriebiere in Großbritannien. Die BrewDog Brauerei war eine der am schnellsten wachsenden Craftbier Brauereien im Königreich. 2016 hatten sie schon 750 Mitarbeiter weltweit, welche alle nach der Mission der beiden Gründer arbeiten. Die Mission lautet: „Anderen Menschen unsere Leidenschaft für großartiges Craft Beer zu vermitteln“ (Internetseite BrewDog).

Über Ostern in Hamburg habe ich das BrewDog Haus am Ende der Reeperbahn, in den tanzenden Türmen, besucht und einige Biere verkostet. Mein Favorit an diesem Tag war das Double IPA Pilot#28 „Doppelmoral“, welches ich heute vorstellen möchte.

 

Optisch ist das Bier im Glas auf jeden Fall schon ein Highlight, kastanienfarbig mit einem stabilen cremefarbenen Schaum. Die Trübung verdankt das Bier dem Umstand, dass es nicht filtriert ist. In der Nase hat man sofort ein gewaltiges Spiel der Hopfenaromen, ist auch verständlich, da das Bier mit vier verschiedenen Hopfen eingebraut wurde und als IPA natürlich kaltgehopft ist. Ebenfalls ist eine harzige Note und leichtes Karamell zu vernehmen.

Im Antrunk erscheint es bitter, hat eine leichte Schärfe und eine überraschende Fruchtigkeit. Die Fruchtigkeit wird ebenfalls durch den Hopfen hervorgebracht. Im Mund hat man ein vollmundiges Bier mit einer ausgewogenen Resenz und ausreichendem Malzgeschmack. Der volle Körper des Bieres versteckt die 8,2% Alkoholgehalt, in einer angenehmen Weise. Beim Schlucken schlägt die volle Hopfenpower durch, wie es sich für ein IPA (in diesem Fall „Doubel IPA“) gehört. Für IPA Fans ein absolutes „Muss“ zum Probieren. Zu diesem Bier passen alle stark gewürzten, scharfen Speisen, vor allem aus der Asiatischen Ecke, hervorragen dazu.

März 2023

März 2023

Josefi Bier – Kampl Bräu –
Wörth a. d. Donau (Alc.5,9%)

Heute stelle ich ein Bier der Brauerei Kampl vor. Laut Etikett ist das Bier in Wörth a. d. Donau beheimatet. Die beiden Braumeister Jochen und Bernhard, besitzen aber (noch) keine eigene Brauerei und brauen daher ihr Bier als Lohnbrauer (oder auch „Gypsy-Brauer“ genannt), in Brauereien mit freien Kapazitäten ein. Die Verantwortung, für das Rezept und den Brauvorgang liegt dabei komplett in ihren Händen. Den beiden Braumeister ist es wichtig, ausdrucksstarke Biere in Verbindung mit heimischen Rohstoffen zu brauen.

Aktuell haben sie unter anderem das Josefi Bier im Handel. Die Farbe des Bieres ist ein helles leuchtendes Bernstein. Es hat einen feinporigen weißen Schaum, der relativ lange im Glas stehen bleibt. Das Bier riecht leicht malzig-süß, irgendwie nach Waldhonig, sowie Karamellnoten. Ist es erstmal im Mund, so merkt man den vollen Körper des Bieres, gepaart mit der passenden Rezenz. Auch findet sich hier die leichte Süße vom Anfang wieder. Kurz vor Ende kommt auch noch die richtige Portion Hopfenbittere hinzu. Ein Bier mit einer hohen „drinkability“. Ein absolut rundes Bier, welches den relativ hohen Alkoholgehalt gut ummantelt. Ein Bier, dass man gerne pur, oder zu deftigen Mahlzeiten trinkt.

Zu dieser Zeit, das Bier Josefi zu nennen, finde ich eine hervorragende Idee. Der Josefitag ist der 19.03. und ist dem heiligen Josef von Nazareth gewidmet. Bis 1968 war es in Bayern sogar noch ein gesetzlicher Feiertag.

Februar 2023

Februar 2023

Altfränkisches Lagerbier – Adler Bräu - Stettfeld (Alc.5,2%)

Das Bier, dass ich heute beschreibe, ist das Altfränkisches Lagerbier der Brauerei Adler aus Stettfeld. Die Privatbrauerei liegt zwischen Bamberg und Schweinfurt und wurde 1730 gegründet.

Im Glas ein wunderschönes bernsteinfarbenes Bier, das ist die Farbe die ich liebe. Der Schaum ist mittelporig und weiß, aber leider nicht lange zu sehen. Das ist in diesem Falle nicht so schlimm, da der Geschmack sehr ausgeprägt und das Bier süffig ist.

Es ist filtriert und in der Nase riecht man am Anfang gleich die malzige Note. Karamell und würzige Gerüche runden den ersten Eindruck ab. Im Antrunk habe ich schon eine leichte Bittere, aber das Karamell und die malzige Süße, überwiegen deutlich.

Das Bier ist vollmundig, hat eine angenehme Resenz und einen ausgewogenen Körper. Das Mundgefühl ist sehr überzeugend. Irgendwie hat man den Geschmack und die Erinnerung an Sahnebonbons. Im Abgang kommt verstärkt die Hopfenbittere zum Vorschein und vollendet das Gesamtpaket!

Ein sehr süffiges Bier, dass zum Nachtrunk anregt, es passt zu jeder Gelegenheit und zu sehr vielen bayerischen Speisen!

Januar 2023

Januar 2023

Carpe Noctem – Nittenauer Brauerei- (10,5% Alc.)

Ein neues Kapitel an Bieren in der Nittenauer Brauerei. Für die einen ist es einfach nur Geschmackssache – Für die anderen ein Highlight!

Die Nittenauer Brauerei hat 4 besondere Biere kreiert, die ich mir zu Weihnachten gegönnt habe und die mich voll überrascht haben. Die 4 Sorten sind jeweils mit Wachs versiegelt, was für mich schon ein edlen Eindruck vermittelt.

Das rote Dionysos (Bière Brut 12%), das blaue Neptun (Imperial Rum Porter 9 %), das schwarze Carpe Noctem (Laphroaig Ardbeg, Barley Wine 10,5 %) und das weiße Carpe Noctem (Tawny Port, Barley Wine,10,5%), welches ich jetzt näher vorstellen möchte.

Gebraut wurde ein kastanienbrauner Barley Wine, der für beide Carpe Noctum als Grundlage benutzt wurde. Anschließend wurden die Biere in verschieden vorbelegten Fässern gelagert. Das Bier, welches ich beschreibe, wurde ca. ein Jahr in einem vorbelegten Tawny Port Fass gelagert. Tawny bedeutet orange-bräunlich, und bezieht sich auf einen besonderen Portwein.

Im Glas sticht einem gleich das kastanienfarbene Bier ins Auge, gegen das Licht schimmert es rötlich und setzt schöne Farbakzente. Der cremefarbene und mittelporige Schaum steht lange am Bier und rundet dies optisch ab.

Die Grundaromen eines Barley Wine, Beerenaromen, Trockenfrüchte und Vanille, werden mit Kirsch- und Schokoladen Eindrücken untermalt. Im Geschmack zeigen sich dann noch die typischen Portweinnoten, gepaart mit einer leichten, erfrischenden Säure, welche durch die ausgewogene Resenz unterstützt wird. Im Abgang kommt die Säure wieder zum Vorschein und paart sich mit einer dezenten erdigen Holznote (Barrel Aged).

Ein, für mich, harmonisches Bier, welches eine totale Geschmacksexplosion abgibt.

Alle Sorten sind limitiert und mindestens zehn Jahre haltbar. Wir haben alle 4 Sorten an Heiligabend genossen. Ein schöner Moment, der den Abend zusammen mit dem Essen und der Familie perfekt machte. Es ist wirklich ein Bier für besondere Anlässe.

Preislich ist es kein Bier für jeden Tag, aber für die hohe Handwerkskunst angemessen.

Danke an die Nittenauer Brauerei, die sich an solche Biere gewagt hat. Super Idee! Super Biere! Total gelungen!

Dezember 2022

Dezember 2022

Rubin – Haberstumpf Trebgast- (5,0% Alc.)

Durch Zufall sind wir bei einem Ausflug durch Oberfranken an der Familienbrauerei Haberstumpf vorbeigekommen. Erstmals wurde die Brauerei, lt. Internet, 1531 als Wirtshaus mit Malz- Bräu- und Schankrecht erwähnt. Mit einem Ausstoß von 6000 „Saidla“ pro Monat eine der kleineren Brauereien mit Spezialbieren und auch „Limited Editions“. Verkauft werden diese u.a. in 1-Liter-Bügelverschlussflaschen für die man nicht unerhebliche 2,- Euro Pfand zahlt aber natürlich zurückerhält, wenn man die Flaschen wieder bringt. Aber ich denke, die wird jeder gleich wieder gegen Bier eintauschen.

Ich habe mir das „Rubin“ ausgesucht. Die Farbe ist ein wirklich wahrer Blickfang. Es leuchtet rubinrot, wenn man das Glas ins Licht hält. Der Schaum ist feinporig, weiß und relativ langlebig. Es ist unfiltriert und sollte möglichst innerhalb von 6 Wochen getrunken werden, da es weder pastorisiert noch anders haltbar gemacht ist (Empfehlung der Brauerei).

Im Geruch liegt Malz, leicht Honig und Trockenbeeren, was im Mund genau wiederzufinden ist. Es ist kräftig im Geschmack, harmonisch und eine ausgewogene Resenz. Im Abgang ist noch etwas Nuss, leicht Karamell, gepaart mit einer leichten Hopfenbitteren, zu finden. Für mich ein ausgewogenes und harmonisches Bier, überraschend leicht im Körper, aber dennoch vollmundig im Geschmack.

Gerne zu Steaks oder Wild genießen. Dies ist wieder einmal ein Beweis, für unsere Vielfältigkeit an kleinen guten Brauereien, in Bayern.

November 2022

November 2022

Heller Doppelbock – Gessner Sonneberg – (7,5% Alc.)

Was für ein Moment, wenn ein Paket mit 3 Flaschen Bier geliefert wird, von dem man nichts weiß. Eins davon ist so gut, dass es sofort zum Bier des Monats bei mir geschafft hat.

Danke an Dirk, der mir diese Überraschung bereitet hat.

Die Privatbrauerei Gessner, am Rande des Thüringer Schiefergebirges, kann auf eine fast 400-jährige Brautradition zurückblicken. Die Brauerei ist seit 14 Generationen im Familienbesitz. Alle Rohstoffe kommen aus der Region und das Brauwasser aus dem eigenen Brunnen.

Am Etikett sieht man schon, welches Bier einem erwartet. Es sind zwei Böcke, die miteinander kämpfen, und somit ergibt es einen Doppelbock. Das Bier ist glanzfein (gefiltert) und hat eine goldgelbe Farbe. Der Schaum ist mittelporig, weiß und steht ordentlich am Bier. Der Geruch ist süß, getreideartig und hat auch leichte Honignoten dabei. Im Antrunk kommt die malzige Süße ebenfalls zum Vorschein. Im Mund entfaltet das Bier seinen vollen Körper und eine angenehme Resenz. Die Kohlensäure passt ausgezeichnet zum Mundgefühl. Die 7,5% Alkohol werden gekonnt eingerahmt und versteckt. Erst im Abgang merkt man zum ersten Mal auch eine leichte Hopfenbittere, welche das Bier abrundet.

Für mich ein überzeugender heller Doppelbock der für die kalte Jahreszeit optimal zu trinken ist. Ebenfalls stellt er einen tollen Begleiter zu kräftigem Essen dar!

Oktober 2022

Oktober 2022

Biercocktails

Diesen Monat möchte ich Euch ein ebenfalls spannendes Thema mit Bier vorstellen. Jeder hat sich schon mal mit Cocktails beschäftigt und auch getrunken. Aber wie viele haben schon von einem Biercocktail gehört oder gar einen getrunken. Cocktails werden in verschiedene Gruppen eingeteilt und zugeordnet (z.B. Pre-Dinner Cocktails, od. After-Dinner Cocktails,….), aber viel zu wenig wird über Biercocktails gesprochen. Man kann speziell für die verschiedenen Bierstile Cocktails kreieren, oder auch herkömmliche Cocktails mit Bier aufgießen. Die Biere machen diesen oft spritziger, oder auch manchmal süffiger. Bei Biercocktails ist einiges zu beachten, zum Beispiel soll man hier immer ganzen Eiswürfeln statt Crash Eis verwenden. Das Bier nie in den Shaker geben, da dadurch die Kohlensäure verschwindet. Dies sind nur zwei Beispiele was zu beachten ist. Wer mehr zu Biercocktails von mir wissen möchte, kann sich bei „Nacht schafft Wissen“ bei der Brauerei Bischofshof, am 21.10, zu meinem Vortrag anmelden. Ich habe mich in den letzten zwei Monaten hauptsächlich mit diesem Thema beschäftigt. Die Vorbereitung war vor allem in meinem Urlaub, wo wir (meine Frau und ich) zwei Abende in einer Cocktailbar verbrachten und uns mehrere Stunden in die Grundzüge der Biercocktails einführen haben lassen. Hier geht mein besonderer Dank an John, den Inhaber der Cocktail Bar „Felix Bar“ in Tating. Mit welcher Leidenschaft und Präzision John die Cocktails zusammenstellt und an die Gäste weiterreicht ist einfach phänomenal!

Danach haben wir viele Abende mit testen und probieren zuhause verbracht. Dies ist auch der Hauptgrund, warum ich dieses Thema im Monat Oktober vorstelle und es hat dadurch auch etwas länger gedauert.

Für die Brauerei Bischofshof haben meine Frau und ich drei Cocktails ausgesucht und teilweise auch entworfen. Es sind Cocktails, welche auf die verschiedenen Bischofhof Biere speziell abgestimmt sind. Hier geht es um das Pils, das Zwickel und dem Weizen, jeweils mit verschiedenen Schnaps- und Likörarten gemischt. Es kommen außerdem typische Cocktailzutaten in das Glas, wie Sirup, Grenadine und auch Säfte. Das Glas wird mit Eiswürfeln gefüllt, dann kommen die gemixten (Shaker) Zutaten in das Glas und werden mit dem entsprechenden Bier aufgefüllt. Zum Schluss noch eine passende Deko, fertig!

Die Rezepte meiner in „Nacht schafft Wissen“ vorgestellten Cocktails und Weitere, sind anschließend bei der Brauerei Bischofshof zu sehen!

September 2022

September 2022

Helles Lager – Husumer Brauhaus
(5,0% Alc.)

Das Helle Lagerbier der Husumer Brauerei ist ein sehr süffiges Bier und wird standesgemäß in der Gaststättenbrauerei in Husum gebraut. Die Brauerei braut sein eigenes Bier seit der Wiedereröffnung 1991. Vorher gehörte es jahrelang zur Flensburger Brauerei, dort wurde aber dann, das Brauen des Husumer Bieres eingestellt. Ich hatte das Glück 1991 am Husumer Hafenfest die ersten Sude, des wieder selbstgebrauten Bieres, probieren zu dürfen. Seit dieser Zeit bin ich regelmäßiger Stammgast, wann immer ich in Husum bin. Dieses Jahr haben wir mit der Familie und Freunden eine Brauereiführung mitgemacht und haben dabei viele gute Biere probieren dürfen. Das helle Lager, möchte ich stellvertretend für alle anderen Biere heute mal vorstellen.

Im Glas sieht das Bier sehr gut aus. Es ist goldgelb und naturtrüb. Wie in einer Gaststättenbrauerei üblich, wird das Bier nicht gefiltert. Es hat einen weißen, mittelporigen stabilen Schaum. Geruchlich steigen einem die frischen Malznoten und eine leichte Süße in die Nase. Auch kommt hier der nordische Einfluss zur Geltung, es ist auch ein Hopfenaroma dabei. Im Antrunk spiegelt sich die Süße wieder und auch das leicht malzige ist zu erkennen. Die Süße wird aber schnell durch eine gewisse Bitterkeit abgelöst. Das Bier ist vollmundig mit der richtigen Balance an Spritzigkeit. Im Abgang überwiegt eine leichte Hopfenbittere. Es ist ein gelungenes, für den norddeutschen Geschmack gebrautes “Helles“. Davon kann man gerne mehr trinken.

Ein Bier das auch zu vielen verschiedenen deftigen Gerichten, sowie gut zur Brotzeit, passt!

August 2022

August 2022

Alt – Olbermann Düsseldorf
(4,8% Alc.)

Das Alt der Brauerei Olbermann wird standesgemäß in Düsseldorf gebraut. Die Privatbrauerei wurde 2020 „aus purer Leidenschaft zum guten Bier“ (Internetseite Olbermann), von Miriam und Jan Olbermann, gegründet. Vorher wurden viele Brauversuche unternommen, bis man sich entschlossen hat, die Biere im größeren Stil zu brauen und zu vermarkten.

Obwohl dies eine sehr kleine Brauerei ist, werden dort schon viele verschiedenen und interessante Bierstile gebraut.

Die Farbe des Bieres ist deutlich heller, als man es von einem typischen Alt gewohnt ist, für mich, ein helles Bernstein. Der Schaum ist cremefarben, mittelporig und seht relativ lange auf dem Bier. Es riecht malzig-süß, toastartig (nach Röstmalz) und auch leicht rauchig.

Geschmacklich ist eine leichte Süße im Vordergrund, gepaart mit einer brotigen Note. Es erinnert irgendwie an Malzkaffee mit den entsprechenden Getreidearten. Die Spritzigkeit ist sehr passend und die eines obergärigen Bieres entsprechend. Ein mittlerer Körper mit einer entsprechenden Frische breitet sich im Mund aus, sowie eine doch spürbare Bittere.

Der Abgang ist überraschend würzig, herb und hält lange nach.

Dieses Bier passt aus meiner Sicht, zu würzigen Schnittkäse und deftigen Eintöpfen.

Ebenfalls ist es bestimmt auch als Feierabendbier am Rhein bestens geeignet (vor allem in diesem warmen Sommer!

Juli 2022

Juli 2022

Helles –BrauStall Deuerling
(5,4% Alc.)

Heute präsentiere ich euch ein Bier, dass es leider nicht in Flaschen zu kaufen gibt. Die Macher des Bieres vom BrauStall füllen das flüssige Gold nur in Fässer ab. Der BrauStall ist aber fast jeden Freitag ab 16:00 Uhr und an besonderen Feiertagen geöffnet. Wie ihr im Hintergrund seht, wird das Bier in der Garage in kleinen Mengen gebraut. Das ist nun wirklich „Craftbier“ (handwerklich gebraut) wie es im Buche steht. Es wird nach einem speziellen Rezept eingebraut, an dem der Braumeister lange experimentiert hat, um sich von anderen Bieren abzuheben. Sich von anderen Bieren abzuheben ist in diesem Falle sehr wichtig, da in näherer Umgebung ebenfalls sehr gutes Bier ausgeschenkt wird.

Aber zum eigentlichen Star:

Das Helle hat eine tolle goldgelbe Farbe, der Schaum ist feinporig und weiß. Wie man auf dem Bild sieht, ist es naturtrüb, da es weder gefiltert noch haltbar gemacht wird. Eben reine Handarbeit!

Der Geruch hat eine auffallend süße Note nach hellem Malz. Mich erinnert dieser Geruch an ein frisch gemähtes Gerstenfeld. Im Antrunk ist die Süße deutlich zu schmecken. Das Bier ist würzig und kräftig mit einem vollen Körper. Abgerundet wird das Mundgefühl durch die angenehme Resenz. Im Abgang merke ich auch die malzige Süße gepaart mit einer leichten Hopfenbittere.

Ein etwas anderes Helles, optimal zu einer deftigen Brotzeit und Gegrilltem!